Du bist neu in Wien und möchtest die Stadt kennenlernen? Komm mit auf unseren Streifzug durch die Innenstadt und entdecke die wichtigsten historischen Ereignisse, faszinierende Geschichten und spaziere durch enge Kopfsteinpflastergassen, die vielen verborgen bleiben.

Der ultimative Wien-Guide  | Cultural Places

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Jetzt tief Luft holen und dann: singen! Weshalb? Na, immerhin stehst du genau vor der Wiener Staatsoper. Nicht umsonst ist dieser beeindruckende Prachtbau im Stil der Neorenaissance auch unter der Bezeichnung „das erste Haus der Ringstraße“ bekannt. Prächtig ist die Wiener Staatsoper nicht nur außen. Drinnen glitzert und glänzt es. Die herrlichen Treppen und den imposanten Konzertsaal muss man gesehen haben. Ruhe zieht hier nur in der Sommerpause ein. Während der Konzertsaison werden dem so eleganten wie zahlreichen Publikum in der Wiener Staatsoper beinahe Abend für Abend hervorragende Aufführungen geboten. Die Wiener Staatsoper ist eben eines der bekanntesten Opernhäuser der Welt.

Die Wiener Staatsoper

Wie der Name bereits sagt, sind der große, geschichtsträchtige Platz und die Statuen, die hier stehen, Helden gewidmet. Auf zwei Seiten grenzt der Heldenplatz an die Wiener Hofburg. Vom Balkon der neuen Burg aus haben sich einst die Habsburger, aber auch Hitler an die Massen gewendet.

Der Heldenplatz

Auf dem Michaelerplatz ist ganz schön viel los, aber wer genau hinsieht, entdeckt faszinierende Details und Spuren der Geschichten, die sich hier im Lauf der Jahrhunderte ereignet haben. Was dir sicherlich gleich ins Auge springt, ist das mächtige Tor der Hofburg, doch hier gibt es noch viel mehr zu sehen: ein Gebäude, das zum Zeitpunkt seiner Erbauung für einen Aufschrei in der Wiener Gesellschaft sorgte, römische Ausgrabungen und eine historische Kirche, in deren Gruft mumifizierte Leichen liegen.

Der Michaelerplatz

Dieser malerische Platz ist einem der dunkelsten Kapitel der österreichischen Geschichte gewidmet. Mehr als 65.000 österreichische Jüdinnen und Juden wurden während der nationalsozialistischen Herrschaft in Österreich getötet. Das mächtige Mahnmal auf diesem Platz ist eine Aufforderung, jeder und jedes einzelnen von ihnen zu gedenken. Für jene, die die Bedeutung dieses Denkmals wirklich an sich heranlassen, wird der Besuch auf dem Judenplatz zu einem der eindrucksvollsten Wiener Erlebnisse.

Der Judenplatz

Wenn man die Peterskirche betritt, ist es fast so, als würde man ein atemberaubendes Geschenk aus einem sehr schlichten Geschenkpapier auswickeln. Ganz gleich. ob du religiös bist oder nicht, die üppige, barocke Schönheit der Peterskirche solltest du dir nicht entgehen lassen. Die Peterskirche ist mit einem wunderschönen Kuppelfresco geschmückt und soll eine der beiden ältesten Kirchen Wiens sein. Fertiggestellt wurde sie um 1732.

Die Peterskirche

Der Stephansdom ist ein faszinierendes Bauwerk. In den mächtigen Kirchenschiffen, unten in der Krypta und außen, an der Fassade und auf dem Dach, gibt es unzählige interessante Details, die nur darauf warten, erkundet zu werden. Der „Steffl“, wie die Wiener ihn liebevoll nennen, hat schon viel gesehen und weiß unzählige Geschichten zu erzählen. Die Katakomben bieten beeindruckende Einblicke in die Zeit, in der der Schwarze Tod in Wien wütete. Selbst auf der Fassade dieses gotischen Kunstwerks finden sich viele Einzelheiten und Symbole, die von der wechselhaften Geschichte des Stephansdoms und Wiens zeugen.

Der Stephansdom

Wenn eine Gasse Blutgasse heißt, kannst du sicher sein, dass du einer interessanten Story auf der Spur bist. Die Blutgasse befindet sich nicht nur im ältesten Viertel Wiens, sie hat ihm auch zu seinem Namen verholfen: Blutgassenviertel. In dieser schmucken Gegend hast du die Gelegenheit, die verborgenen Innenhöfe uralter Wohnhäuser zu erkunden. So kannst du dir ein Bild davon machen, wie die WienerInnen in früheren Zeiten gelebt haben. Die alten Gemäuer und engen Gassen stecken voller Sagen, mit denen du auftrumpfen kannst, wenn du zuhause von deinem Aufenthalt in Wien schwärmst.

Das Blutgassenviertel

Jetzt kommt ein echter Geheimtipp: ein legendäres Café, in dem du dir zumindest eine Wiener Melange gönnen solltest. Oder vielleicht ein Glaserl Wein gefällig? Für den kleinen Hunger gäbe es zum Beispiel Frankfurter und falls du noch Platz für etwas Süßes hast, lass dir den Apfelstrudel nicht entgehen. Noch dazu befindet sich das Kleine Café genau auf einem äußerst charmanten Kopfsteinpflasterplatz. Tagsüber ist es ein typisches Wiener Kaffeehaus, am Abend wird die Bar zu einer beliebten Anlaufstelle für NachtschwärmerInnen.

Das Kleine Café

Wenn du zur Mittagszeit vorbeischaust, kann es durchaus sein, dass es etwas eng wird. Worauf die vielen Leute warten, ist die kleine Parade, die die historischen Figuren der Ankeruhr um diese Uhrzeit zu den Klängen alter Musik aufführen. Die zwischen 1911 und 1914 erbaute Ankeruhr ist ein echtes Jugendstil-Juwel.

Die Ankeruhr

Der knapp über 17 Kilometer lange Donaukanal fließt mitten durch Wien. Im Mittelalter war er ein natürlicher Arm der Donau und ein wichtiger Transportweg. Heute ist er reguliert und der ideale Ort für alle, die gerne Stadtluft schnuppern und gleichzeitig ein bisschen die Natur genießen wollen. Sein Beginn und sein Ende liegen weit draußen im Grünen. Aber dort, wo der Donaukanal durchs Stadtzentrum fließt, ist er an beiden Ufern von Bars und Lokalen gesäumt. Im Sommer ist der Donaukanal der ideale Ort, um die Seele baumeln zu lassen und um in Form zu bleiben.

Der Donaukanal

Die Universität Wien ist die älteste Universität im deutschsprachigen Raum und eine der prestigeträchtigsten Mitteleuropas. Besonders in den Geisteswissenschaften hat sie sich einen Namen gemacht. Das Hauptgebäude der Universität an der Wiener Ringstraße ist sowohl von außen als auch von innen sehenswert. Und das nicht nur, weil in diesen Hallen Größen wie Sigmund Freud und Gustav Mahler studiert haben.

Die Universität Wien

Ganz gleich, wie oft man am Wiener Rathaus vorbeikommt, es ist jedes Mal aufs Neue ein Blickfang. Besonders in der Dämmerung, wenn die Sonne hinter seinen Türmen untergeht. Das neugotische Gebäude mit seinen spitzen Türme und spitz zulaufenden Fenstern bildet eine beeindruckende Kulisse für die unzähligen Veranstaltungen, die jedes Jahr im Rathaus und auf dem Rathausplatz stattfinden.

Das Wiener Rathaus

Das Parlamentsgebäude steht auf der Wiener Ringstraße. Doch auf den ersten Blick könnte man glauben, man sei in der griechischen Antike gelandet. Und das ganz zu Recht: beim Entwurf dieses Gebäudes wurden ganz bewusst zahlreiche Elemente der klassischen griechischen Architektur genutzt – von den mächtigen Säulen bis hin zur Pallas Athene, der griechischen Göttin der Weisheit, die den BesucherInnen des Parlaments entgegenblickt.

Das Parlament

Dieser Platz ist nach der Kaiserin Maria Theresia benannt, die du hier in der Form einer Statue bewundern kannst. Die willensstarke Fürstin aus dem Hause Habsburg führte wichtige Reformen in ihrem Reich durch und ist als Mutterfigur der österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie in das kollektive Bewusstsein eingegangen. Die beiden wuchtigen, zum Verwechseln ähnlichen Gebäude, die einander über den Platz hinweg anzusehen scheinen, sind das Kunsthistorische Museum und das Naturhistorische Museum.

Der Maria-Theresien-Platz

Eine der Sachen, die Wien besonders gut kann, ist zeitgenössische Kunst und Kultur in alten Gemäuern und historischen Gebäuden genießen. Das MuseumsQuartier ist dafür das beste Beispiel. Hier kannst du dir, je nach Lust und Laune, in Weltklasse-Museen eine gehörige Portion Kunst einverleiben oder Teil des Social Happenings werden, das im MuseumsQuartier praktisch nonstop läuft. Kaum zu glauben, dass dieser komplexe Kulturraum früher nicht mehr oder weniger war als die kaiserlichen Hofstallungen.

Das MuseumsQuartier

Hat es dir Spaß gemacht, Wien zu erkunden? Den ultimativen Wien-Guide hat das Team von Cultural Places in Zusammenarbeit mit pow. bang. boom. und Sounds &amp; Words für dich zusammengestellt. 

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